Zitat von Nharun im Beitrag #13Oder nimmt einem die Mysteria Magica an der Stelle was an Berechnung/Planung ab?
Ja, an der Stelle nimmt die Magie vieles ab.
Zitat von Nharun im Beitrag #13Wie ist die Seele in dem System mit drin, haftet die als Energie am Körper und bei der Teleportation mit dem Energiekörper einfach mitgeschickt?
Die Seele wird mitgeschickt. Man darf Teleportation nicht wie in Enterprise sehen dass der Körper in ein Energiemuster zerlegt und dann woanders zusammengesetzt wird, es ist eher wie ein Wurmloch das zwei Punkte miteinander verbindet zwischen denen du dich tatsächlich körperlich bewegst. Die Umwandlung in eine andere Form ist in erster Linie dafür dass man das Wurmloch passieren kann. Ich bin mir nichtmal sicher ob es überhaupt in energetischer Form ist oder nicht einfach in physischer Form wie die Portale in Portal 1 und 2
Zitat von Teja im Beitrag #11Also man kann eine Pistolenkugel verzaubern, die ja üblicherweise töten soll.
Das war ja nur ein Beispiel... man könnte die Pistolenkugel zielsuchend machen oder beim Aufschlag explodieren lassen oder sie als Zielpeilung für Artillerie einsetzen oder whatever.
Ich könnte zum Beispiel eine Papierkugel verzaubern um sie an den Ort zu legen/werfen an dem der Zauber den Effekt haben soll... aber ich könnte nicht etwas aus der Ferne verzaubern. Das physikalische Grundgesetz der Lokalität zählt, das heißt ich muss etwas berühren oder zumindest recht nahe daran sein um es zu beeinflussen. Wie weit magische Strahlung reicht habe ich noch nicht entschieden, ich weiß nur es ist definitiv nicht im Bereich von Kilometern sondern eher im Bereich von Zentimetern bis wenige Meter.
Wichtig ist halt dass es ein Ding, etwas stoffliches, sein muss das verändert wird und nicht "nichts". Ich kann z.B. keine Blume aus dem Nichts zaubern, ich könnte aber einen Bleistift in die Form einer Blume verändern. Hier gilt auch Massenerhaltung... wenn ich auf die Idee komme mich in einen Kolibri zu verwandeln, bin ich ein ziemlich großer, ziemlich fetter Kolibri, denn meine Gesamtmasse muss erhalten bleiben.
Ein Beispiel für eine interaktive Matrix wäre z.B. ein Teleportationszauber. Die Matrix benötigt mehrere Inputs - Entfernung, Winkel usw. - und nutzt diese um einen Korridor entlang des berechneten Vektors zu öffnen (quasi ein Wurmloch). Entlang dieses Korridors bewege ich mich dann in energetischer Form (also nicht als ein physischer Körper) nahe der Lichtgeschwindigkeit und werde am anderen Ende wieder in meine physische Form umgewandelt. Das heißt ich muss bevor ich den Zauber verwende mich erst einmal hinsetzen, meine Position bestimmen und dann Richtung und Entfernung zum gewünschten Ziel bestimmen um den korrekten Vektor in die Matrix einsetzen zu können.Teleportationen sind streng genommen also eher Portale als Beamen
Ich versuch mich mal daran zu beschreiben wie so ein Zauber funktioniert.
Einen Zauberspruch kann man sich wie ein Computerprogramm vorstellen. Es gibt einen bestimmten Input, der wird verarbeitet und hat einen bestimmten Output zur Folge. Aus meinen Grundregeln folgt, dass ein Zauber ohne etwas stoffliches das er verändern kann nicht möglich ist (Magie verändert nur vorhandenes und schafft nicht neues aus dem Nichts). Das bedeutet ein Magier benötigt im allgemeinen etwas stoffliches, einen Gegenstand oder ähnliches das der Träger des Zaubers sein kann. Der klassische Zauberstab ist so etwas (wenn man es per Berührung macht), für größere Entfernungen muss man halt etwas werfen oder schießen.
Es gibt auch zwei Arten wie so ein "Programm" aufgebaut sein kann. Entweder dynamisch, also modulierbar, oder statisch, also immer denselben Output liefernd bei demselben Input. Statische Programme können fest auf Gegenstände usw. installiert werden, wodurch ein magischer Gegenstand entsteht. dynamische Programme müssen mit dem Willen des Zaubernden beeinflusst werden. Ebenso kann man unterscheiden zwischen dem was der Zauberer macht und dem was das im Programm zur Folge hat.
Stellen wir uns einen Magier mit einer Pistole als Methode des Zauber ins Ziel bringens vor.
Er will einen neuen Zauber erschaffen der die Kugel seiner Waffe mit einem bestimmten Effekt versieht. Er schreibt den Zauber indem er Stück für Stück die Energie in seinem Körper manipuliert und weiterleitet und lernt, was er genau zu tun hat. Die Magie wird dabei durch ein "Tor" im Körper aufgenommen, weitergeleitet und manipuliert, und dann aus einem anderen Tor heraus gelassen.
Wenn der Zauber so funktioniert wie er es will, hat er eine Reihe von Manipulationen im Körper die in Folge gemacht werden. Das macht er mit seinem Willen. Die Seele/die im Körper vorhandene magische Energie leitet die einfließende Magie wie ein Magnetfeld einen Elektronenstrom weiter und kann sie manipulieren. So auf diese Weise könnte er jetzt sofort zaubern. Der Nachteil dabei ist aber, er muss sich jetzt jedes Mal bewusst jede einzelne der Manipulationen machen. Also schreibt er eine Maske, quasi ein darüberliegendes Programm, das diesen Prozess für ihn automatisiert. Die Maske macht die Abfolge der Manipulationen für ihn, so dass sie schneller und mit weniger bewusster Beeinflussung ablaufen können. Jetzt muss er, wenn er zaubert, nur noch die Maske selber "Beschwören" um den gewünschten Effekt zu haben: Diese Maske speichert er jetzt durch lernen/spezielle Methoden in sich ab. Ab dem Zeitpunkt besteht der Zauberspruch nur noch daraus die Maske zu aktivieren und der Rest läuft automatisch ab. In einem dynamischen Programm hat er bestimmte Inputs die er dann noch machen muss, in einem festen Programm muss er garnichts mehr machen. Der Vorteil dieser Methode gegenüber der obigen Methode es immer bewusst zu machen ist der, dass es schneller und mit weniger Anstrengung zaubern kann, der Nachteil ist der, dass der Zauber sehr starr dadurch ist und nicht spontan geändert werden kann. Solche Masken sind fast unabdingbar für komplexe Zauber, weil wegen der Grundregeln der Magie (Unschärfe usw.) bei komplexeren Zaubern ein spontanes ändern eines Details zu unerwarteten Effekten führen kann. Für einfache Zauber werden die Masken oft von Laien verwendet (die dann nur die Maske lernen müssen, nicht die Theorie dahinter), Profis sind da lockerer was das angeht und verändern oft spontan.
Jetzt könnte natürlich noch die Waffe selber eine feste Matrix in sich haben, welche die Kugel noch einmal manipuliert.
Diese Matrix hat einen eigenen Magieeinlass, eine eigene Verarbeitung und einen eigenen Output und verändert die Kugel immer auf dieselbe Weise (weil es ja ein statisches Programm ist).
Das sieht dann etwa so aus:
Ja, die Matrix des Zaubers ist durchaus sichtbar. Sie ist bei komplexen Zaubern eigentlich meist sichtbar und sind der Ursprung der bekannten (und beliebten) Magierkreise
Ich hab mich mal an dein Tutorial gehalten und etwas gebastelt das ich als Grundlage für ein Bild nehmen will. Es ist schon krass was ein winziges Wort unterschied für Folgen hat
der Prompt dafür war: In a mystical landscape, a wizard with a well-groomed beard stands in a powerful pose. He wields an old revolver, firing it towards an unseen danger just beyond the frame. detailed matte painting, deep color, fantastical, intricate detail, splash screen, complementary colors, fantasy concept art, 8k resolution trending on Artstation Unreal Engine 5
Jetzt hab ich nur ein einziges Wort geändert zu: In a steampunk landscape, a wizard with a well-groomed beard stands in a powerful pose. He wields an old revolver, firing it towards an unseen danger just beyond the frame. detailed matte painting, deep color, fantastical, intricate detail, splash screen, complementary colors, fantasy concept art, 8k resolution trending on Artstation Unreal Engine 5
Ja, solche Leute gibt es und es gibt auch sicher viele ausgebildete Magier die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen (um nicht zu sagen sicherlich die Mehrheit). Aber im Studium wirst du auch für den akademischen Weg ausgebildet. Einen Namen für die Leute die einfach nur zaubern indem sie einen Zauber lernen und stur anwenden aber nicht wirklich akademisch gebildet sind habe ich noch nicht. Ich hab mal ne Weile überlegt ob ich Magier für ausgebildete Leute verwende und Zauberer für diese "Laien". Vielleicht sollte ich das wirklich tun...
Zitat von Elatan im Beitrag #4Ich bin kein Chemiker und ich habe keine Ahnung von Physik, aber trotzdem kann ich Anleitungen folgen, um chemische Reaktionen auszulösen.
Das ist ein Chemikant. Jemand der einfach nur nach Anleitungen was kocht muss nicht die Theorien dahinter verstehen. Das Gegenstück dazu wäre der Laie der ein, zwei Zauber gelernt hat die ihm das Leben erleichtern. Es gibt viele Leute die auf diese Weise zaubern können, manchmal sogar eine gute Handvoll Zauber (z.B. das Daumenfeuerzeug ist recht weit verbreitet), es gibt sogar Maschinen die das teilweise machen können, aber das sind keine studierten Magier. Ein Magier ist jemand der darauf ausgebildet ist mehr zu machen als alte Zauber zu lernen und rauszuwerfen. Er ist jemand der darauf ausgebildet ist etwas neues zu entwickeln.
Ein Chemiker ist jemand der neues findet, altes verbessert und anpasst. Ja, ein Steak braten ist eine chemische Reaktion und ich brauche nicht die Theorie dahinter um das zu machen, aber wenn ich z.B. eine neue hydrophobe Glasbeschichtung entwickeln will (was ich als Hiwi an der Uni gemacht habe damals) muss ich die Theorie dahinter verstehen. Ich muss verstehen wie Atome/Moleküle mit Wasser interagieren, wie Atome/Moleküle mit Glas interagieren und wie ich beide Interaktionen manipulieren kann damit genau das rauskommt was ich mir wünsche, ohne blind herumzuprobieren. In dem konkreten Fall mussten wir ein Molekül finden das sich fest mit der Glasoberfläche verbindet und das Eigenschaften hat die den Kontaktwinkel mit Wasser möglichst hoch machen. So etwas gibt es nicht, also haben wir einen Weg gefunden indem wir die Glasoberfläche gezielt mit Wasserstoffgruppen aktiviert haben (wie verrate ich nicht) um für eine große Menge an Wasserstoffbrückenbindungen an der Oberfläche zu sorgen die den gewünschten Stoff fest binden können. Das ist eine Methode die es bisher noch nicht gab und die man ohne theoretisches Wissen dahinter nicht herausfinden kann... bzw. nicht ohne zigtausende sinnlose Versuche zu machen weil man keine Ahnung hat was man machen muss.
Jetzt wechsel ich das Bild mal zum Programmieren um klarer zu sein. Den Zauber anwenden macht dich zum User. Du kannst das Programm nutzen ohne zu wissen wie ein PC funktioniert und ohne zu wissen wie das Programm aufgebaut ist. Aber um das Programm zu schreiben musst du programmieren können einschließlich der Sachen die dazu gehören. Das Bildnis "hinkt" ein klein wenig heutzutage weil es immer mehr WYSIWIG Editoren gibt die es möglich machen Programme zu erstellen ohne eine Ahnung davon zu haben was im Hintergrund abläuft... aber auch die wurden ja von jemandem programmiert und früher war das nicht so. Man stelle sich mal die alten Zeiten des NES, AMIGA usw. vor... da musste man sogar teilweise genau wissen wie die Rechnerarchitektur ist um etwas hin zu bekommen. Etwa das Niveau ist das Erstellen eines neuen Zaubers.
Wenn der Zauber dann mal da ist kann ihn eigentlich ziemlich jeder lernen der genug Ahnung davon hat (einen Laien der das noch nie gemacht hat würde ich auch nicht an eine Reaktion heranlassen die z.B. unter Schlenktechnik (Luftausschluss/Schutzgas) stattfindet, selbst wenn er eine Anleitung hat).
Ich habe jetzt lange überlegt und glaube ich endlich ein schönes Bildnis gefunden das erklärt wie Magie funktioniert. Vieles davon erklärt auch die Fragen von Elatan.
Zitat von Elatan im Beitrag #2 Kann man Magier als voll ausgebildete Physiker bezeichnen und das Studium der Magie wäre dann sozusagen ein Aufbaustudium?
Nicht wirklich. Der beste IRL Vergleich wäre wohl ein Chemiker. Letztlich studiert ein Chemiker ja "nur" die angewandte Physik der Valenzelektronen, trotzdem ist das was er tut nicht Physik + Aufbaustudium, sondern etwas eigenes. Aber so wie ein Chemiker in seiner Ausbildung über mehrere Semester Physik als Nebenfach hat um die Bereiche der Physik zu verstehen die für sein Studium wichtig sind, hat auch ein Magier während seines Studiums Physikvorlesungen. So wie der Chemiker also aufgrund seiner Physikvorlesungen den +I-Effekt versteht und deshalb vorhersagen kann an welcher Stelle im Molekül ein Edukt angreifen wird und was dadurch herauskommt, versteht ein Magier aufgrund seiner Physikvorlesungen die Masse - Energie - Äquivalenz und kann deshalb vorhersagen wie groß die Explosion sein wird wenn er die Bindungen in dem Sandkorn auflöst und es zerstrahlt. Ein Magiestudium ist also ein Studium das neben den magietypischen Vorlesungen auch Vorlesungen über Physik, Chemie und, je nachdem worauf sich der Magier spezialisiert auch andere Vorlesungen wie z.B. Biologie hat, die ihn während des ganzen Studiums begleiten.
Komme ich aber zu: Wie kann man sich zaubern vorstellen - ein Gleichnis
Stellen wir uns vor, wie wir vor einer Wanne voller Wasser stehen, auf der ein Papierboot schwimmt. Das Papierboot ist das Objekt das ich manipulieren will, das Wasser ist das Magiefeld.
Ich will das Boot manipulieren ohne es direkt zu berühren. Das kann ich, indem ich die mir innewohnenden Kräfte nutze um das Wasser zu manipulieren. Ich könnte z.B. auf das Wasser blasen damit es Wellen bildet, die das Schiff vorantreiben. Die mir innewohnende Kraft (die Seele) manipuliert die Schwingungen des Wassers (die Magie) um einen Effekt im Boot zu erzeugen (es bewegt sich). Jetzt könnte ich anfangen die Physik geschickt einzusetzen. Ich will dass das Boot auf mich zukommt statt von mir wegfährt, also puste ich üpber das Boot drüber auf die gegenüberliegende Wand, von der die Luft abprallt und auf der Seite Wellen erzeugt die es zu mir treiben. Ich habe die mir bekannten Naturgesetze genutzt um einen erwünschten Effekt zu erzeugen der "wundersam" ist. Das Boot fährt auf mich zu, obwohl ich ihm entgegen puste. Das bisher ist die einfache, subtile, oftmals kaum von nichtmagischen Prozessen zu unterscheidende Form.
Jetzt bin ich aber ein Magier, der mehr manipulieren will. Ich wil das Boot heftiger bewegen, mehr machen, größere Effekte verursachen. Dafür brauche ich mehr Energie, mehr Kraft. Also nehme ich einen Schluck Wasser aus der Wanne in den Mund und spucke es mit Druck aus um größere, heftigere Wellen zu erzeugen. Ich ziehe Magie aus der Umgebung und nutze das "Mana" (hab noch keinen Namen dafür) um mehr Energie für Manipulationen zu haben. Jetzt kann ich das Boot nicht nur langsam bewegen, ich könnte eine Wasserbombe direkt daneben hineinspucken wodurch es z.B. kentert oder, wenn ich den Winkel und die Kraft genau kontrolliere, es zum hüpfen zu bringen. Ich nutze die mit innewohnende Kraft der Lungen (die Seele) um Wasser (Magie) in mich aufzunehmen, zu manipulieren und gezielt wieder auszustoßen. Je nachdem wie ich das mache schaffe ich dass das Boot hüpft, sich im Kreis dreht oder andere Kunststückchen macht. Das ist angewandte Magie wie es jemand der ein, zwei Zauberchen kann machen würde oder ein Magier der nur was kleines machen will.
Jetzt will ich aber noch mehr manipulieren. Mehr Effekte, langfristigere Effekte, größere Effekte. Ich brauche also mehr Wasser. Ich trinke mir den Bauch mit drei Liter Wasser dick voll damit ich einen dicken Vorrat habe und wenn ich etwas davon brauche, würge ich es heraus. Wenn ich das gezielt mache, kann ich einen kontrollierten Strahl der ganzen drei Liter nutzen. Diese Methode ist durchaus effizient, aber leider hat sie ihre Nebenwirkungen. Mein Magen tut weh, das Hochwürgen des Wassers ist unangenehm und weil ein Teil vom Körper aufgenommen wird muss ich dringend aufs Klo, aber ich kann mit dem konstanten Strahl das Boot jetzt z.B. aus dem Wasser schleudern und gegen die Wand der Wanne kleben. Ich nehme viel Wasser in mich auf (Magie), das ich dann für viele Effekte nutzen kann, aber mein Körper wird dadurch verändert. Mache ich das öfter dehnt sich der Magen aus, die Nieren ändern ihre Funktion um mit dem vielen Wasser klar zu kommen usw., aber auch das Hochwürgen wird auf Dauer weniger unangenehm weil man sich daran gewöhnt. (Die Magie, wenn man ihr zu viel oder zu lange ausgesetzt ist, verändert den Körper und die Seele mit der Zeit). Das ist der Magier, der große Mengen Magie in sich aufnimmt und dicke Effekte zu erzeugen. Er muss regelmäßig Reinigungsrituale machen oder eine Zeit auf allzu viel Magie (Wasser) Verzichten, damit sich die Veränderungen nicht ansammeln und dauerhafte Schäden zur Folge haben.
-.-.-.-.-
Ich hoffe der Vergleich ist verständlich und man kann sich in die Schuhe des Magiers versetzen. Wenn man genug überlegt, kommt man allein mit diesem einfachen Aufbau auf zig Ideen was ich mit dem Boot machen kann. Mit geschickter Ausnutzung der Naturgesetze kann ich das Boot sich drehen lassen, springen, Kursänderungen machen, sogar einen Salto machen lassen und vieles mehr das durch eine geschickte Kombo aus gezielten Wellen und Tropfen an bestimmten Stellen zur richtigen Zeit machbar ist. Je besser ich jetzt die Gesetze verstanden habe, desto mehr Ideen habe ich natürlich was ich machen kann.
Wieder mal ein Fall von Hochmut kommt vor dem Fall.
Also ist nicht einmal das Erste der Bollwerke fertig gebaut worden?
Scheinbar waren sie ja nicht notwendig um gegen die "Barbaren" anzugehen. Klingt eher nach einem Egoprojekt des Herrschers und weniger als hätte es Sinn gehabt. Oder war es tatsächlich nötig?
Thema von DrZalmat im Forum Einblicke in deine Welten
Das hier wird der Thread wo ich über alles magische reden werde. Das heißt Magie, Seelen und was so alles damit zusammen hängt.
Ich beginne erst einmal mit den
4 Grundregeln der Magie
Diese Grundregeln sind die Grundlage für alles und auf ihnen basiert alles was mit Magie zusammen hängt
1. Magie ist die wandelnde Urkraft So wie Gravitation und Elektromagnetismus ist Magie eine Urkraft die das Universum formt. Man kann es sich vorstellen dass, so wie unser Universum 4 Urkräfte hat, das Universum in dem Lhannd liegt 5 Urkräfte hat. Vielleicht hat unseres auch 5, nur ist der Wert für Magie nahe bei 0 oder sogar ganz 0. Was das bedeutet ist aber: Magie ist Teil der physikalischen Gesetze und kann somit NICHT Physik außer Kraft setzen. Stattdessen kann sie, wie alle anderen Urkräfte, mit dem Rest interagieren und muss schlau ausgenutzt werden um einen Effekt zu erzeugen. Beispiel: Magie kann nicht einfach Schwerkraft entfernen, genausowenig wie Elektromagnetismus Schwerkraft entfernen kann. Aber so wie ich durch schlau genutzte Magnetfelder etwas schweben lassen kann, kann ich durch schlau genutzte Magiefelder etwas schweben lassen. Studium der Magie erfordert also auch Studium der Physik. Mit wandelnder Urkraft ist gemeint dass sie verändernd auf andere Felder und Partikel wirken kann. Magische Strahlung hat deshalb z.B. auch die dumme Angewohnheit physische und seelische Veränderungen hervorzubringen wenn man nicht aufpasst.
2. Die Grenze zwischen Magisch und Nichtmagisch ist fließend Wie so vieles in der Natur ist der Übergang zwischen zwei Extremen ein Spektrum. Da Magie das gesamte Universum durchzieht und eine Urkraft ist, ist es schwer sie komplett aus etwas heraus zu halten. Vieles hat eine magische Komponente und bei vielem ist es schwer zu sagen ob es schon unter magische Manipulation fällt oder noch unter das was ohne geht. Ein konkretes Beispiel ist die Mutter die den Stein von ihrem Kind herunterhebt. Ist das noch "normale" Kraftsteigerung durch Adrenalin und Panik? Ist das schon unbewusste Magienutzung? Schwer zu sagen weil allein die Existenz einer Person schon Einfluss auf die MAgiefelder einer Umgebung nimmt.
3. Magie folgt dem Gesetz der Unschärfe von Ursache und Wirkung So wie viele Prozesse in der Natur der "klassischen" Unschärferelation folgen, folgt Magie der Unschärfe von Ursache und Wirkung. Ein Echtweltbeispiel das dem nahe kommt ist ein Versuch indem tatsächlich die Eigenschaften eines Quantenteilchens zeitlich umgekehrt bestimmt werden. Magie trifft auf Lhannd also permanent auf Huhn-und-Ei-Probleme. In manchen Fällen sind Ursache und Wirkung eindeutig, in manchen Fällen kann man es nicht einmal annähernd auseinander halten. Der Hellseher der die Zukunft voraussagt, dem geglaubt wird und dadurch wird eine Katastrophe abgewendet. Hat er die Zukunft nur gesehen? Hat seine Vision die Zukunft erschaffen? Wird die Zukunft von den Zuhörern erschaffen weil ihm geglaubt wird? Glauben die Zuhöher die Zukunft weil sie eintreffen wird und rückwirkend Auswirkungen hat? Man kann es nicht sagen...
4. Was magisch ist kann beseelt sein, was beseelt ist kann magisch sein Seelen sind eine Sonderform der Magie, das Äquivalent sich selbst erhaltender stehender Wellen im Vergleich zu normalen Wellen. Als solches sind Magie und Seelen untrennbar miteinander verwoben. Was eine Seele hat kann zumindest theoretisch Magie wirken und was magisch ist kann eine Seele haben oder bekommen. Ein magischer Gegenstand muss nicht beseelt sein, die Chance ist aber gegeben. Ebenso kann jedes Lebewesen bewusst oder unbewusst Magie wirken. Die Stärke der Magie ist nur abhängig von der Komplexität der Seele. Wegen der Unschärferegel haben wir hier aber einen besonderen Fall: ein Gegenstand der "normal" ist, ist beseelt. z.B. das Schiff aus dem unteren Beispiel. Als beseelter Gegenstand ist es auch ein magischer Gegenstand. Ist er jetzt beseelt weil er magisch ist oder ist er magisch weil er beseelt ist? Wer weiß...
Ein konkretes Beispiel: Die Donnerbug ist ein schnittiges Schiff das bekannt dafür ist dass es die schlimmsten Stürme übersteht und seine Fracht immer ans Ziel bringt. Seine Besatzung schwört darauf dass sich das Schiff manchmal (Zitat) "von selbst in die Wellen dreht" und sie dadurch besser überstehen kann. Wie so viele personifizierte Gegenstände ist sich die Besatzung sicher dass das Schiff eine Seele und einen Willen hat. - Dreht sich das Schiff nur wegen seiner Bauweise von selber in die Wellen? - Dreht es sich in die Wellen weil die Besatzung glaubt dass es das tut? - Ist die Besatzung einfach nur sicherer und weniger ängstlich weil sie an das Schiff glauben und machen deshalb weniger Fehler in stressigen Situationen? - Dreht sich das Schiff in die Wellen weil seine Seele selber überleben will und Magie nutzt?
Untersuchungen ergeben: es ist beseelt. Das kann man feststellen. Das sind viele personifizierte Sachen. Irgendwo auf seinen Fahrten muss sich also eine freifliegende Seele angeheftet und sich damit verbunden haben. Ob es jetzt jedoch Magie nutzt um die Besatzung zu schützen, ob die Besatzung unbewusst Magie nutzt weil sie an das Schiff glaubt oder ob es ein komplett unmagischer Fall von Selbstvertrauen und Rumpfform ist oder vielleicht eine Mischung aus allem kann nicht gesagt werden.
Ein eindeutiges Beispiel: Ein Beispiel das eindeutig ist, ist der Magiewirker der Magie nutzt um sich von A nach B fliegenderweise zu bewegen. In diesem Fall sind Ursache und Wirkung eindeutig auseinander zu halten: der Magier erzeugt ein magisches Feld das der Gravitation entgegen wirkt, als Wirkung erhält er Auftrieb. Die magische Manipulation durch den Magier ist eindeutig und bewusst, die magischen Felder werden messbar manipuliert (was dadurch u.a. zu magischer Strahlung führen kann).
Zitat von Elatan im Beitrag #14dass so ziemlich alles in deiner Welt eine Seele hat
Alles lebende hat definitiv eine Seele. Das heißt vom Einzeller aufwärts alles. Wie komplex die Seele ist, ist eine andere Sache. Eine Seele kann unglaublich primitiv sein, aber auch sehr komplex, wobei mit zunehmender Entwicklung eines Wesens die Seele im Normalfall auch komplexer wird. Es gibt auch genug Seelen die gewissermaßen "herumfliegen" (sie tun es nicht wirklich im Diesseits, sondern an der Grenze) und sich an Dinge heften können, wodurch sie auch beseelt werden können.
Zitat von Elatan im Beitrag #14gibt es auch Möglichkeiten, wie beim Fall der Windneige zweifelsfrei zu ermitteln, ob sie magisch ist und somit eine Seele haben kann?
Es gibt die Möglichkeit herauszufinden ob etwas beseelt ist und es gibt die Möglichkeit herauszufinden ob etwas deutlich magisch ist. Entsprechende Leute können das "sehen". Wenn es eine Seele hat ist das sichtbar und wenn etwas mehr Magie um sich herum hat als die Umgebungsstrahlung ist das auch sichtbar dann.
Allgemein gilt: nur weil etwas beseelt ist, gibt es keine Regeln dagegen es zu zerstören. Im Normalfall sind beseelte Gegenstände besondere Gegenstände, die durch ihren besonderen Status sowieso besonders behandelt werden. Für den Fall dass man auf Nummer Sicher gehen will gibt es aber Priester die Rituale kennen mit denen die Seele sicher und unbeschadet vom Körper gelöst werden kann um ins Jenseits zu gelangen. Das wird normalerweise bei Toten gemacht um sicher zu gehen dass kein Untoter draus wird, aber geht genauso bei Gegenständen.
Weil so ziemlich alles beseelt ist, geht der Streit ab wann ein Leben schützenswert ist eher darum wann die Seele komplex genug ist. Manche denken nur die Seelen der "menschlichen" sind komplex genug, andere ziehen die Grenze deutlich früher.
Ich habe mich jetzt entschieden die "Kleinigkeiten" hier rein zu schreiben und dann im Zweifelsfall einen größeren Thread aufzumachen.
Heutiges Thema: Die Regeln der Magie
Meine Magie basiert auf 4 Grundregeln bzw. Prämissen aus denen sich alles andere erklärt.
1: Magie ist eine Urkraft, wie Schwerkraft oder Elektromagnetismus. Als solche ist sie Teil der Physik und kann deshalb Naturgesetze nicht einfach umgehen oder zunichte machen. Sie kann aber als die "Wandelnde Urkraft" mit anderen Kräften interagieren
2: Die Unschärfe von Ursache und Wirkung: So wie die Unschärferelation Ort und Energie eines Systems nicht perfekt bestimmen kann sind Ursache und Wirkung in der Magie nicht perfekt bestimmbar, manchmal sogar nicht wirklich auseinander zu halten
3: Seelen sind Magie. Das bedeutet alles was magisch ist kann beseelt sein und alles was beseelt ist kann Magie wirken.
4: Der Übergang zwischen nichtmagisch und magisch ist fließend. Es gibt eindeutig nichtmagisch und eindeutig magisch, dazwischen gibt es aber einen Übergang wo man nicht wirklich trennen kann ob Magie genutzt wird oder nicht
Beispiele: 1: die Regeln in Extremform Die Windneige ist ein schnelles Schiff von dem seine Seeleute Stein und Bein schwören dass es sie durch jeden Sturm bringt weil es wie durch ein Wunder gerne seinen Rumpf in die Wellen dreht. Ein Magier hat sich das Schiff angeschaut und bestätigt dass es eine Seele besitzt. Ist das nur der Konstruktion des Schiffes zu verdanken oder ist das Schiff weil es personifiziert wird inzwischen beseelt und dreht sich "bewusst" in die Wellen? Wer weiß, wer weiß... Ist das Schiff beseelt weil es personifiziert wird/weil die Seefahrer dran denken oder wird es personifiziert weil es beseelt ist? Wer weiß, wer weiß...
Wegen der Unschärfe von Ursache und Wirkung kann man nicht sagen was zuerst da war: die Personifizierung des Schiffes oder seine Seele. Die allgemeine Lösung wäre es zu sagen dass sich beides gegenseitig bedingt Wegen der Beseelung des Schiffes könnte es durchaus Magie wirken. Es muss ja nicht bewusste Magie sein Wegen des fließenden Überganges ist es schwer zu sagen ob es wirklich Magie ist die das Schiff durch die Stürme bringt oder einfach nur die gute Konstruktion. Bringt das Schiff die Leute sicher durch den Sturm weil sie dran glauben? Glauben sie dran weil das Schiff sie durch den Sturm bringt? Ist es schon Magie die subtil eingreift oder sind die Seeleute nur angst- und stressfreier in Stürmen weil sie an das Schiff glauben und machen deshalb besonnenere Entscheidungen? Wer weiß, wer weiß...
Wahrscheinlich ist es, wie so oft in der Magie, eine Kombination aus allem. Das ist die Unschärfe und der Übergang in Reinform.
2: Ein eindeutiger Fall Prof. Forenwort gibt entnervt nach und demonstriert den Ersties an der Magierakademie den klassischen "Zauber der Bumm macht" (i.e. Feuerball). Weil Magie eine Urkraft ist, kann er aber nicht aus dem Nichts Energie und Materie holen oder solche ins Nichts verschwinden lassen. Physikalische Gesetze können nicht über den Haufen geworfen werden. Also nimmt er aus der Umgebung Magie in seinen Körper auf und moduliert sie so dass die wandelnde Kraft Magie, als Zündungspunkt deutet er auf einen kleinen Stein, mit der starken Kernkraft interagiert und tatsächlich die inneren Bindungen einiger der Atome des Steins auflöst. Die dabei freiwerdende Energie breitet sich mit einem Knall und einem Lichtblitz aus und die Studenten johlen. In so einem Fall, bei bewusster Magie, ist die Unschärfe oft kaum zu sehen, weil sie bewusst kontrolliert wird. Ich will ja etwas machen und weiß deshalb die Ursache. Trotzdem gibt es auch bewusste Zauber bei denen die Unschärfe in Betracht gezogen werden muss, insbesondere wenn es um "Hellsicht"Magie geht. Was der Magier aber nicht kann ist Energie oder Masse aus dem Nichts zu erzeugen, Energie oder Masse zu zerstören oder eine Urkraft wie z.B. Gravitation außer Kraft zu setzen. Das heißt nicht dass der Magier nicht fliegen kann, das heißt nur er kann es nicht machen indem die Schwerkraft ihn nicht "bemerkt", sondern indem er z.B. eine Kraft nach unten ausübt die der Schwerkraft entgegengesetzt ist.
Was sich daraus aber auch schließen lässt ist, dass Magier meistens (um nicht zu sagen immer) etwas sächliches benötigen um es zu manipulieren. Kein Zauber kommt aus dem Nichts, sie sind meistens an einen Gegenstand oder ähnliches gebunden. Ich kann z.B. nicht einfach eine heiße Stelle im Nichts erzeugen, ich kann aber einen Gegenstand erzeugen der Wärme ausstrahlt
Ich denke dass mit diesen 4 Grundregeln alle Einschränkungen und Möglichkeiten der Magie erschließbar sind und dass die Magier meiner Welt "gezwungen" sind Effekte auf kreative Weise hervorzurufen als nur "die Magie kann das"
Zitat von Elatan im Beitrag #10Die Idee finde gefällt mir! Die Zwerge gingen doch, wenn ich mich recht erinnere, ursprünglich deswegen unter die Erde; hast du dir schon Gedanken gemacht, welche Auswirkungen diese Änderung jetzt auf sie hat? Sind sie eventuell sogar die großen Profiteure, da es sie schon vorher gab und sie das ganze besser überstehen konnten?
Ja, denke ich mal. Bis dahin waren die Zwerge eine recht kleine Randgruppe die halt in den Bergen lebten und ihr Ding taten. Nach der Katastrophe kam es denk ich zur Diaspora weil es plötzlich viel Platz gab und viele unbesiedelte Gegenden. Wie genau das sein wird weiß ich noch nicht. Ich weiß aber die Elfen haben ziemlich drunter gelitten, statt wie vorher 3/4 des Kontinents zu beherrschen sind es jetzt nur noch etwa 1/4
Zitat von Teja im Beitrag #11Bei sowas würde sich doch das Basteln unterschiedlicher Zeitalter direkt anbieten.
Hab ich auch schon überlegt... die Zeit vor dem Einschlag als klassisches Fäntelalter, die Zeit um den Einschlag als postapokalyptische Fantasy und die Neuzeit als Steamfantasy
Das nächste "Opfer" des Soft Reset: die Zeitrechnung.
Der Meteoriteneinschlag ist deutlich näher an die Gegenwart herangerückt, weil ich noch Auswirkungen des Ganzen für meine Welt haben will. Während das Auswirkungen auf meine Götterwelt hat die ich noch bearbeiten muss (ursprünglich sind Götter entstanden um die Auswirkungen des Einschlags zu schwächen), ist das erste Opfer dessen die Zeitrechnung. Da der Einschlag erst knappe 1800 Jahre in der Vergangenheit liegt und damit zu einer Zeit war als schon Schrift usw. existierte, liegt es nahe den Kalender an so einem einschneidenden Ereignis zu orientieren. Der allgemeine Kalender (der bislang BG, also Nach Gründung der Bibliothek von Kormas war), ist jetzt VE und NE, also vor Einschlag und nach Einschlag. Aus dem Jahr 286BG wurde dadurch jetzt das Jahr 1786NE. Ob Kormas immer noch auch nach BG rechnet, so wie andere Länder nach ihren Herrschern rechnen, weiß ich noch nicht, kann aber durchaus sein.
Vielleicht, da muss ich noch drüber nachdenken, wird der Einschlag sogar noch näher an die Jetztzeit rücken, vielleicht sogar nur wenige hundert bis tausend Jahre, denn ich will in meiner Welt den Zeitpunt besser einfangen an dem die Auswirkungen der Apokalypse seltener werden und es der Welt wieder besser geht. Also dass solche Sachen wie "der schwarze Regen war in der Zeit unserer Väter noch viel häufiger" oder "ihr jungen Leute seid verwöhnt, ihr hattet in eurer Lebenszeit kein Jahr ohne Sommer" und sowas typische Sachen sind die man von älteren Leuten hören könnte.
@Teja: kurz, knackig, macht Lust auf mehr... verlieren die Kinder denn die Fähigkeiten wenn sie erwachsen werden oder werden aus den Kindersoldaten irgendwann erwachsene Soldaten? @Elatan: mal eine andere Definition von Kind... wie sieht es heute aus? Sind Elben mit 50 Jahren immer noch Kinder oder ist die Zeit sogar noch weiter und es sind jetzt 100 Jahre oder mehr? @Sirion Tond: Wie oft gibt es in den Armeen solche Ausnahmen? Ist das eher selten oder ist es häufiger als man denkt? @Alkone: ist das inspiriert durch Sparta? Auf alle Fälle tun mir die Kinder leid. Ab welchem Alter werden sie dann in die Schlacht geschickt? Auch schon als Kinder?
Zitat von Elatan im Beitrag #9Aus welchen Gesellschaftsschichten stammen diese Kindersoldaten denn meist? Sind es eher welche aus ärmeren Familien oder gar Waisen, die so der Armut entfliehen wollen, oder Sprösslinge aus Familien, die für Militärkarrieren bekannt sind?
Aus allen Gesellschaftsschichten. Ja, es sind viele dabei die damit der Armut entkommen wollen aber in erster Linie gibt es in dem Land einen ziemlichen Patriotismus. Man ist stolz darauf das Land im Notfall zu verteidigen und geht deshalb gerne für ein paar Jahre in die Armee
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #10was hat man davon, wenn man (Kinder)soldat wird, ist es sehr lukrativ?
Jein. Man hat ein annehmbares Gehalt, eine Unterkunft, Essen, Kleidung, medizinische Versorgung und wird ausgebildet, aber man wird nicht reich davon. Viele finden die Anreize aber gut genug um beizutreten
Zitat von Teja im Beitrag #11Könnte denn ein Vormund den 12-jährigen verbieten, in die Armee einzutreten?
Ja könnte er. Aufgrund des Patriotismus ist das aber eher selten sondern man ist oft stolz darauf dass jemand von der Familie im Militär ist
Das kormische Militär besteht zwar aus Berufssoldaten, im Notfall gilt aber die allgemeine Wehrpflicht und es werden aus der Bevölkerung Volljährige für die Miliz eingezogen. Volljährig ist man in Kormyr mit 16, also sollten nur Personen im Alter von 16 und aufwärts in der Miliz sein.
Es gibt aber ein Gesetz das es im Falle eines Notfalles, wenn alle Stricke reißen, möglich ist bis zu 12-jährige einzuziehen. Nun wurde dies seit das Gesetz existiert noch nie gemacht weil es bisher nicht nötig war, aber seit einem Präzedenzfall der bis vor das oberste Gericht ging ist es für solche minderjährigen möglich sich auf der Basis des Gesetzes freiwillig zum Dienst zu melden. Das passiert zwar selten, aber dennoch gibt es immer wieder Jugendliche die sich für das Militär interessieren oder aus patriotismus freiwillig als Soldaten in die Ränge aufgenommen werden, obwohl sie noch minderjährig sind. Derzeit sind aus diesem Grund etwa 150 Soldaten in der Armee Kindersoldaten, die in normalen Einheiten mit dienen. Ihnen werden jedoch nur selten die gefährlichsten Positionen gegeben, alleine schon aus dem Grund dass sie eher selten in der Lage sind schwere Waffen und Maschinerie zu transportieren.
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #7würde das bedeuten, dass Kormyr 8 Mio Einwohner oder mehr hat?
Ja, das trifft es ziemlich gut. Alleine 2mio davon leben in der Hauptstadt, im Rest des Landes sind noch etwa 6-7mio verteilt. Es ist ein kleines, aber bevölkerungsreiches Land
Zur Struktur, Ausrüstung und den Rängen werde ich demnächst kommen... da bastel ich grade drüber
Zitat von Elatan im Beitrag #5ich nehme mal an, dass -(m)as quasi für „Stadt“ steht und „-(m)yr“ für Land, aber für was steht nun Kor(m)?
Richtig. Mas ist die Stadt, Myr ist das Land. Korm ist der Name des Sees an dem Kormas liegt. Höchstwahrscheinlich heißt es auch einfach See, was bedeutet Kormas ist Seestadt und Kormyr Seeland.
Zitat von Elatan im Beitrag #5Gibt es in Kormyr eine Schulpflicht, wodurch dann alle Bürger auch in den Genuss des militärischen Unterrichts kommen?
Richtig. Es herrscht eine allgemeine Schulpflicht von 5 Jahren für die ganzen Grundlagen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Geschichte, Nationale Verteidigung usw.) beginnend mit 7 Jahren, weiterführende Schulen sind bis zur 10. Klasse. Das heißt du kannst davon ausgehen dass man mit dem 12. Lebensjahr das Äquivalent einer modernen Grundausbildung hat, neben der normalen Ausbildung in der Schule.
Zitat von Elatan im Beitrag #5Wird die Gesellschaft auch eingeteilt in Bürger, die alle Rechte und Pflichten haben und einfache Einwohner?
Jein. Ja es gibt Bürger und sie haben alle Rechte und Pflichten, aber das ist die Mehrheit, um nicht zu sagen fast alle. Der einfache Einwohner ist also Bürger. Es gibt aber Gruppen die weniger Rechte haben und deshalb auch nicht ins Militär müssen sollte es dazu kommen (siehe z.B. mein Schrieb über das Unwort "Sklave"). Grundsätzlich kann aber im Notfall jeder ab 12 Jahren eingezogen werden, auch wenn das bisher noch nie der Fall war. Wie gesagt, im Normalfall ab 16.
Zitat von Elatan im Beitrag #5Sind Mann und Frau gleichberechtigt und haben auch die selben Pflichten?
Ja. In der Berufsarmee sind fast nur Männer auch wenn grundsätzlich beide eintreten können, irgendwie neigen Frauen dazu sich nicht für das Militär zu interessieren, aber in der Miliz kämpfen beide miteinander und Einheiten sind auch gemischt. Genauso hat man in den Stadtwachen auch oft Frauen.
Zitat von Elatan im Beitrag #5Wie sieht es mit unterschiedlichen Rassen aus?
Wer Bürger ist, muss mitmachen. Das heißt für andere Rassen dass sie genauso eingezogen werden und genauso Schulpflicht haben. Eine Art Ausnahme sind die Nayu, allerdings nicht weil sie keine Wehrpflicht als Bürger haben, sondern weil Nayu keine Bürger sind. Als Nomaden halten sie sich zwar oft im Land auf, aber nur die Wenigsten von ihnen haben einen festen Wohnsitz und den Status eines Bürgers mit entsprechenden Rechten und Pflichten. Wenn ein Nayu aber Bürgerrecht hat, muss er auch mit in die Miliz.
Derzeit bastel ich an einem Template für die Länderübersicht, aber bisher hier eine militärische Kleinigkeit über Kormyr
Kormyr hat aufgrund seiner kleinen Größe ein kleines Militär im Vergleich zu umgebenden Ländern, weshalb im Land die allgemeine Wehrpflicht gilt. In den Schulen und Universitäten des Landes ist das Fach Nationale Verteidigung ein Pflichtfach an dem jeder Bewohner teilnehmen muss und in dem die Schüler militärische Grundlagen wie den Umgang mit einer Waffe, erste Hilfe, militärische Taktiken usw. lernen, kombiniert mit Kursen die ihren Interessen entsprechen und in denen sie auf eine spezialisiertere Rolle in eventuellen Konflikten (wie z.B. Uhrwerkpilot, Sanitäter, Mechaniker usw.) vorbereitet werden. Das wird alles gemacht um sicher zu gehen dass die Bevölkerung zu jeder Zeit sofort eingezogen werden kann und kein zusätzliches Training benötigt welches die Einsatzfähigkeit verzögern würde.
Im Verteidigungsfall werden Bewohner im Alter von 16 bis 45 eingezogen und in die Miliz aufgenommen. Weil im Vergleich zur Armee die Miliz nur in Kriegszeiten ausgerüstet wird und deshalb aus vergleichsweise schlecht ausgebildeten (sie haben nur das grundlegende Training das jeder erhält) Leuten besteht, sehen die "echten" Soldaten die Milizionäre als kaum mehr als Kanonenfutter. Trotzdem sind sie alleine durch ihre Menge durchaus zu einigem in der Lage und so mancher Milizionär bleibt danach im Militär, während die Meisten jedoch wieder in ihre Heimat zurückkehren und ihren alten Berufen nachgehen.
Einer der großen Vorteile dieses Systems ist es, dass im Normalfall jede Ortschaft eine gut ausgebildete Stadtwache hat, oftmals direkt in den Schulen aus den talentierteren Schülern rekrutiert. In Friedenszeiten sind diese Stadtwachen eine große Unterstützung der Polizeikräfte und können sich um viele Dinge kümmern die in anderen Ländern oft von Abenteurergruppen übernommen werden müssen.
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Das Militär besteht aus etwa 80.000 gut trainierten und ausgerüsteten Soldaten, etwa 10.000 Soldaten in der Marine und etwa 2.000 Soldaten in der Militärpolizei. Die Soldaten sind in erster Linie ausgerüstet für den defensiven Kampf, Kormyr hat nur geringes Interesse daran Krieg mit anderen Ländern zu führen und arbeitet lieber über Diplomatie. Kormas hat außerdem noch seine eigene Gruppe, die königliche Wache, die als Verteidigungstruppe der Stadt und persönliche Wache des Königshauses fungiert. Eine weitere Verteidigungslinie des Landes sind zudem die nicht zum Militär gehörenden Bibliothekare, die jedoch in einem anderen Artikel näher beleuchtet werden.